Hypnose

Viele Menschen sind sich ihrer inneren Hürden und Blockaden bewusst, können diese rational erfassen und reflektieren, aber sind festgefahren in hinderlichen Mustern in ihrem Fühlen, Denken und Handeln. Passende und kreative Lösungsmöglichkeiten werden dann meist nicht gesehen, das eigene innere Wissen und vorhandene Ressourcen erscheinen nicht zugänglich. Und so sind die individuellen Fähigkeiten und Potenziale gehemmt oder blockiert.

Hypnosetherapie ist Arbeit mit dem Unterbewusstsein und den seelisch-geistigen Prozessen, die auf der rein rationalen Ebene nicht erfassbar sind.

Die Hauptursachen erkennen, verstehen und loslassen

Unter der Schwelle unseres Alltagsbewusstseins liegt das Unbewusste. All das, was wir erfahren und erlebt haben. Unsere verdrängten und unerlösten Gefühle und Erfahrungen, wie Verletzung, Enttäuschung, Schmerz, Ohnmacht, Wut oder Hass. Verbunden mit den individuellen Haltungen, Forderungen und Überzeugungen, die damit einhergehen.

Wenn Erlebnisse und Erfahrungen für einen Menschen belastend oder überfordernd waren und damit verbundene Gefühle nicht richtig verarbeitet, verdrängt oder abgespalten wurden, dann wirken diese wie ein Ast, der sich in einem Fluss verhakt hat, und darin blockiert ist, sich zu lösen und mit dem Fluss weiterzufließen.

Das langfristige Resultat sind meist destruktive Gefühls-, Gedanken- und Verhaltensmuster, die zu Konflikten im Privat- und Berufsleben und im weiteren Verlauf zu starken Einschränkungen der psychischen und körperlichen Gesundheit führen können. So zum Beispiel zu Selbstwertproblemen, Depressionen und Ängsten oder psychosomatischen Leiden.

In der Hypnose stellt sich ein erweiterter Bewusstseinszustand ein, mit dessen Hilfe man als Klient die Hauptursachen der eigenen Beschwerden sowie der unbewussten Konflikte und Blockaden selbst erkennen und nachhaltig aus dem Weg räumen kann. Über den bewussten Verstand hinausgehend, werden unter Hypnose Hirnareale angesprochen, die für das Fühlen zuständig sind und die Wissen über die individuell passenden Lösungswege haben.

Das Hauptaugenmerk der Hypnosetherapie liegt in der Aufarbeitung auch sehr alter belastender Gefühle und Erfahrungen, zum Beispiel aus der Kindheit und Jugend, die den heutigen Alltag noch immer hinderlich beeinflussen. Einschränkende Prägungen, Glaubenssätze und Überzeugungen können gelöst sowie verdrängte und abgespaltene Gefühle verarbeitet und integriert werden. In diesem Zuge erfahren in der Regel auch die negativen Gedanken- und Verhaltensmuster Veränderung.

Die Hypnose ist dabei individuell auf den jeweiligen Klienten abgestimmt, weil jeder Mensch seine persönliche Geschichte mitbringt. Näheres dazu lesen Sie unter den jeweiligen Therapieangeboten.

Hypnose unterstützt bei der:

  • Verarbeitung belastender Erlebnisse und Ereignisse
  • inneren Konfliktlösung
  • Nachholung wichtiger nicht gemachter Erfahrungsschritte
  • individuellen Lösungsfindung
  • Aktvierung persönlicher Ressourcen
  • Entfaltung des eigenen Potenzials

Zum Ablauf der Therapie sowie der Hypnosesitzungen auch unter Wissenswertes.

Welche Arten von Hypnose gibt es in der Therapie und wie wenden Sie Hypnose in Ihrer Praxis an?

Im psychotherapeutischen Bereich gibt es verschiedene Möglichkeiten Hypnose anzuwenden. Als längst überholt gilt der direktive Ansatz, bei dem der Hypnosetherapeut gewünschte Änderungen suggeriert und dementsprechend versucht, den Klienten in eine bestimme Richtung zu bewegen. Diese Art der Hypnose ist in der Therapie in den meisten Fällen erfolglos und wird in meiner Praxis nicht angewandt. Viele Suggestionen sind bei der reinen Suggestionshypnose im psychotherapeutischen Bereich für den Klienten nicht umsetzbar und somit frustrierend, weil Symptome nicht von außen „weghypnotisiert“ werden können. Veränderungen können nur aus dem Inneren jedes Menschen selbst kommen und bei diesem Prozess spielen die persönlichen Erfahrungen, die individuelle Wahrnehmung und die eigenen Interpretationen des Klienten die Hauptrolle.

In meiner Praxis behandele ich die zugrundeliegende Thematik für die Probleme, nicht die Symptome. Das bedeutet, dass mein Ansatz der Hypnose meinen Klienten die Möglichkeit bietet, sich in einem geschützten Raum an das zu erinnern, was sie während der individuell belastenden Lebensereignisse wahrgenommen haben und wie sie diese Erlebnisse damals konkret interpretiert haben. Die Wahrnehmung ist insbesondere durch aufsteigende Gefühle wie Ärger, Wut, Enttäuschung, Trauer, Angst, Schuld oder Scham gekennzeichnet, die zum damaligen Zeitpunkt im Leben des Klienten keinen Raum fanden. In diesem Moment werden keine Suggestionen eingesetzt, sondern der Fokus liegt auf dem Erleben, der Interpretation und der Würdigung der Gefühle. Jeder Klient hat dabei die volle Kontrolle über den Therapieverlauf und über die therapeutische Beziehung. Belastende, verdrängte oder abgespaltene Erfahrungen und Gefühle können daraufhin behutsam und respektvoll verarbeitet und wieder integriert werden. Wichtige, nicht gemachte Lebenserfahrungen werden dann mithilfe von Suggestionen nachgeholt. Die Suggestionen kommen aus dem Erleben des Klienten, d.h. der Klient ist selbst der Initiator. Als Therapeutin begleite ich diesen Prozess und navigiere an den Stellen, an denen es notwendig ist und kann entsprechend sinnvolle Suggestionsangebote unterbreiten. Dies geschieht durch einen Dialog zwischen dem Klienten und mir während der Hypnose. Für die bestehenden Probleme des Klienten können daraus angemessene Lösungen resultieren, die im Alltag spürbar und umsetzbar sind.

Was genau passiert bei der Hypnose?

“Hypnose bezeichnet einen Zustand (Trance), bei dem Hirnareale, die für das Fühlen, die Intuition und Kreativität zuständig sind, aktiv sind. Während die Regungen des Verstandes, der analysieren, Lösungen auf rein kognitiver Ebene finden möchte und Abwehrstrategien kreiert, verringert sind. Dadurch können im Unterbewusstsein vorhandene hinderliche Gefühle und Konditionierungen des Verstandes, wie persönliche einschränkende Denk- und Glaubensmuster, gezielt zugänglich gemacht und in aller Klarheit wahrgenommen werden. Daraufhin ist es möglich, in der Trance selbst Lösungen zu finden, die das eigene Fühlen, Denken und Handeln positiv verändern können. Der Trancezustand an sich ist ein angenehmer Zustand.

Bekomme ich während der Hypnose alles mit?

Ja. Während der Hypnose sind Sie wach und klar. Wir werden auch, während Sie im Zustand der Hypnose sind, miteinander sprechen. Sie bekommen alles mit und können sich danach an alles erinnern. Manchmal gibt es eine so genannte partielle Amnesie, in der Ausschnitte aus der Hypnose nicht erinnert werden. Das kann passieren, wenn die Hypnose sehr tief ist. Allerdings hat das keine negativen Auswirkungen auf das Resultat einer professionell durchgeführten Hypnose, weil für die Behandlung primär entscheidend ist, dass sich das belastende Gefühl verändert.

Ich wurde schon einmal hypnotisiert, aber das hat bei mir nicht funktioniert. Bin ich nicht hypnotisierbar?

Dass eine Hypnose nicht klappt, kann verschiedene Ursachen haben. In der Regel ist jeder Mensch hypnotisierbar, weil jede Person die naturgegebene Fähigkeit besitzt, in einen Trancezustand zu gehen. Der Trancezustand stellt sich auf natürliche Weise auch in unserem Alltag ein. Immer dann, wenn wir uns einer Sache intensiv zuwenden, den Fokus darauf legen und alles andere ausblenden.
Wenn eine Hypnose nicht funktioniert, kann es zum einen sein, dass nicht genügend Vertrauen in den Hypnosetherapeuten/Hypnotiseur bestand. Sich in die Hypnose begleiten zu lassen, hat ein Stück weit damit zu tun, sich darauf einzulassen, was ein gutes Vertrauensverhältnis voraussetzt.

Zum anderen kann es sein, dass in der Hypnose zu direktiv oder nach einem Schema F gearbeitet wurde, das innerlich vom Klienten nicht bejaht wurde. Unsere Psyche verfügt über einen gesunden Selbstschutzmechanismus und es wird nur das umgesetzt, was für den Klienten innerlich als passend und treffend für sein Anliegen wahrgenommen wird.

Darüber hinaus ist es möglich, dass der Hypnosetherapeut/Hypnotiseur nicht mit dem Sinneskanal gearbeitet hat, den der Klient primär nutzt. Manche Menschen können beispielsweise keine inneren Bilder erzeugen. Regt der Hypnotiseur/Hypnosetherapeut nun dazu an, sich etwas vor dem inneren Auge bildhaft vorzustellen, kann dies von dem Klienten nicht umgesetzt werden. Dadurch hat der Klient den Eindruck, er sei nicht hypnotisierbar. Dass bestimmte Suggestionen nicht umgesetzt werden, sagt nichts über die Hypnosefähigkeit eines Menschen aus, sondern nur darüber, dass in der Hypnose Techniken genutzt werden müssen, die individuell auf den Klienten abgestimmt sein müssen.

Ist es nicht besser, die verdrängten Gefühle, Gedanken und Erlebnisse im Unterbewusstsein zu belassen?

Nein. Zum Zeitpunkt der auslösenden Erfahrung war die Verdrängung des Gefühls ein sinnvoller Schutz und notwendig. Wenn daraufhin keine für die Person angemessene Verarbeitung stattfindet, kreisen verdrängte Gefühle, Gedanken und Erlebnisse im Unterbewusstsein. Aus ihnen resultieren belastende und krank machende Gefühls- und Gedankenmuster. Die meisten seelischen Belastungen, Erkrankungen und viele körperliche Leiden sind auf aufgestaute und verdrängte Gefühle zurückzuführen. Die verborgenen Emotionen führen zu Konflikten in zwischenmenschlichen Beziehungen im Berufs- und Privatleben und immer wiederkehrenden gleichen oder ähnlichen Problemen auf verschiedenen Ebenen.
Sie hindern den Menschen daran, ein freies, zufriedenes und seelisch gesundes Leben zu führen. Eigene Ressourcen, Fähigkeiten und Talente können nicht so genutzt werden, wie es dem Menschen eigentlich möglich wäre, und Handlungsabläufe werden unbewusst immer wieder selbst sabotiert.

Was passiert, wenn sehr heftige Gefühle hochkommen?

In der Hypnose kann es sein, dass sehr heftige Gefühle zum Vorschein kommen, da die Ebene des Verstandes mit seinen gefühlshemmenden Eigenschaften gemindert ist und tief sitzende seelische Verletzungen und Kränkungen an die Oberfläche kommen. Verdrängte und aufgestaute Gefühle erhalten durch die Hypnose ein Ventil und werden in nicht seltenen Fällen in der Hypnosesitzung zum ersten Mal bewusst wahrgenommen. Dabei wechseln sich oft verschiedene Gefühle, wie Trauer, Wut, Schuld oder Scham, in zum Teil rascher Abfolge ab. Das kann und darf emotional geladen sein. Dieses Phänomen nennt sich in der Hypnosetherapie „Abreaktion“, die sich in der Regel durch Weinen, aber auch durch Anspannen oder andere stark präsente Körpergefühle zeigt. Währenddessen sind Sie in professioneller und wohlwollender Begleitung. Jede Abreaktion ist in der Therapie ein Durchbruch und wird wertgeschätzt. Ich empfehle daher, alle Gefühle da sein zu lassen und ihnen so viel Raum wie nötig zu geben. Denn erst nach der Entladung ist der Weg offen für Perspektivwechsel und eine Neubewertung der Situation. Als Therapeutin navigiere ich an den Stellen, an denen es sinnvoll und nötig ist. Meine Haltung ist dabei „Don´t push the river, it flows by itself“ („Dränge den Fluss nicht, er fließt von selbst“). Es treten nur die Wahrnehmungen auf, für die Sie zum jetzigen Zeitpunkt ihres persönlichen Prozesses auch bereit sind.
Die meisten Klienten fühlen sich insbesondere nach intensiven Abreaktionen sehr gelöst und befreit, als wäre eine schwere Last von ihnen genommen.

Kann es nicht überfordernd sein, wenn ich meinen negativen Gefühlen in der Hypnose begegne, ohne dass der Verstand sie hemmt?

Nein. In der Hypnose tauchen nur die Gefühle und Zusammenhänge auf, für die Sie in ihrem jetzigen Entwicklungsprozess auch bereit sind. Bei jeder Hypnose kommt nur das an die Oberfläche, was jetzt dran ist und womit Ihre Psyche in der Lage ist umzugehen. Darüber hinaus sind Sie mit ihren Gefühlen und Erfahrungen in professioneller und wohlwollender Begleitung. Sobald ein Gefühl in der Hypnose zu heftig ist, wird der Verstand automatisch wieder aktiver und die Hypnose verflacht sich. Sie können auch jederzeit selbst aus der Hypnose herausgehen. Darüber hinaus navigiere ich behutsam an Stellen, an denen die nächsten Schritte und Lösungen aus Ihrem Unterbewusstsein nicht von allein auftauchen.

Kann ich die unschönen Gefühle in der Hypnose umgehen und trotzdem zur Lösung meines Problems gelangen?

Das ist meiner Ansicht nach nicht möglich, weil eine Änderung im Gefühl und im Verhalten damit zusammenhängt, dass seelische Verletzungen nachhaltig verarbeitet werden. Das impliziert, dass der Klient auch die negativen Gefühle annimmt und diesen Raum gibt, um sie in den lebensgeschichtlichen Zusammenhang zu bringen, sie zu integrieren und dann loszulassen. Dadurch geschieht Aufarbeitung und Abschluss der Thematik. Das Umgehen des Gefühls ist Teil der Problematik, und der Wunsch des Ausklammerns des Gefühls resultiert aus der Abwehr gegen das ungute Gefühl. Die Auseinandersetzung mit den negativen Gefühlen erfordert Mut und die Bereitschaft zur Veränderung.

Kann ich mit der Hypnose negative Erfahrungen aus meinem Inneren löschen?

Diese Formulierung würde ich so nicht bejahen. In der Hypnose ergeben sich durch die Verarbeitung negativer Gefühle und Gedanken Perspektivenwechsel und ein tieferes Verständnis der seelischen Verletzungen und Kränkungen. Die negativen Erfahrungen können dadurch anders bewertet werden. Der Blick in die Vergangenheit ist dann nicht mehr geprägt von Schmerz, Angst, Trauer oder Groll. Diese Gefühle lösen und verändern sich. Dadurch kommen alte Erfahrungen zur Ruhe und können für sich friedlich abgeschlossen werden. Die eigene Geschichte bleibt die eigene Geschichte, aber der Blick darauf ist emotional nicht mehr geladen, versöhnlicher und geprägt von einem Verständnis der Situation.

Sind alle meine negativen Gefühls- und Gedankenmuster nach der Hypnose aufgelöst?

In der Hypnose taucht das auf, was in Ihrem jetzigen seelischen Entwicklungsprozess dran ist und wozu Sie momentan bereit sind. Wenn alle unsere negativen Gefühle auf einmal an die Oberfläche kommen würden, würde unser System wie der Draht einer Glühbirne „durchschmurgeln“.
In meiner Praxis erlebe ich oft, dass sich in nur wenigen Hypnosesitzungen sehr viele verschiedene negative Gefühls- und Gedankenmuster lösen. Das ist von Klient zu Klient unterschiedlich und kommt auch auf die Thematik und das Erlebte an. Jeder Mensch fährt in seinem eigenen Tempo, weil jede Person ihren eigenen individuellen und für ihn genau richtigen Prozess durchläuft. Jede Sitzung birgt die Chance, negative Gefühle Schicht für Schicht loszulassen. Daher hat jede Sitzung ihren Mehrwert, der sich in der Regel rasch im Alltag zeigt. Durch die Verarbeitung negativer Gefühle verändern sich auch entsprechende Gedankenmuster. Dadurch ist Veränderung und Entwicklung in vielen Fällen auch nach wenigen Hypnosesitzungen in verschiedenen Lebensbereichen möglich.

Warum kann die Hypnose so schnelle Ergebnisse erzielen? Ich war vor der Hypnosetherapie schon einmal in Therapie, die mir gute Erkenntnisse gebracht hat, aber das Gefühl hat sich nicht gelöst.

Die Erkenntnis bzw. Bewusstmachung der eigenen Baustellen ist ein erster Schritt. Die Bewusstmachung von negativen Gefühlen und auch das Wissen darüber, woher die belastenden Gefühle stammen könnten, führen aber allein nicht zur Veränderung und Verarbeitung des Gefühls. Weil die meisten Therapieverfahren im sogenannten Wachzustand stattfinden, werden Gefühle vom Verstand gehemmt und Erlebnisse und Ereignisse rationalisiert. Dadurch werden negative Gefühle nicht tiefgehend und nachhaltig verarbeitet, auch wenn beispielsweise während einer Gesprächstherapie die Tränen aufsteigen oder alleine viel geweint wird. Zur Verarbeitung ist es nötig, die belastenden Gefühle ohne die hemmenden Mechanismen des Verstandes da sein zu lassen, ihnen einen geschützten Raum zu geben, sie abzureagieren und zu fragen, was es eigentlich gebraucht hätte.
Das ist mit der Hypnosetherapie möglich, weil Hypnose direkt mit dem Unterbewusstsein arbeitet, in dem alle unsere Gefühle, Erfahrungen und Gedanken abgespeichert sind. In der Hypnose zeigen sich die Ursprünge und Zusammenhänge belastender Gefühle und zwar oft ganz anders, als vom Verstand angenommen. Oft tauchen Erfahrungen auf, die der Verstand als längst abgeschlossen angesehen hat. Hypnosetherapie birgt damit die Wahrhaftigkeit der Problematik, die zu einem tiefen Verständnis und zu nachhaltiger Verarbeitung der Gefühle führt.
Weiterhin ist es wichtig, das Nachzuholen, was eigentlich gebraucht wurde. In der Hypnose kann unser Gehirn nicht zwischen Realität und Fiktion unterscheiden. Erfahren und spüren wir also in unserer Vorstellung in einem meditativen Zustand das Gefühl von Angenommensein, Liebe, Unterstützung oder Anerkennung ist dies ein viel intensiveres Erleben, als wenn wir nur darüber sprechen, was hilfreich und gut für uns gewesen wäre. Auf unser Gehirn und das Erlösen erfahrener Wunden und Traumata hat dies wissenschaftlich erwiesen nachhaltig sehr effektive und positive Auswirkungen

Ich hatte das Thema schon öfter am Wickel, warum sollte ich mich in der Hypnose noch einmal damit auseinander setzen?

Dass ein Thema noch einmal auftaucht, kann verschiedene Gründe haben.
Zunächst einmal ist hier wichtig zu wissen, dass wir in Entwicklungsprozessen manchmal das Gefühl haben, es hätte sich jetzt doch nichts verändert, tatsächlich sind wir aber gerade dabei zu wachsen. Wenn Sie eine Sportart trainieren oder ein Instrument lernen und plötzlich das Gefühl haben, Sie würden sich verschlechtern, anstatt zu verbessern, und prompt merken Sie nach ein paar Wochen, dass sich Ihre Fähigkeiten weiterentwickelt haben.
Wenn ein Thema noch einmal auftaucht, sagt der Verstand oft „Das hatte ich schon am Wickel. Das Thema ist durch.“ Tatsächlich kann uns unser Unterbewusstsein aber signalisieren, dass wir jetzt bereit sind, weitere hinderliche Gefühlsschichten und Denkmuster in Bezug auf die Thematik abzuschließen, um freier und authentischer zu werden. Es geht in immer feinere, immer tiefere Schichten des Bewusstseins und der Wahrnehmung. Ein Thema nach einer Weile noch einmal anzugehen, wenn Sie Anzeichen dafür erkennen, lohnt sich daher.