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Lebenskrise: Entstehung und Anzeichen

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Im Leben das ein oder andere Mal in eine Krise zu geraten ist keine Seltenheit. Lebenskrisen gehören zu unserem Leben dazu und bieten immer auch die Chance, alte ausgetretene Pfade zu verlassen und das eigene Leben neu zu justieren. Manchmal wurde ein Wandel schon seit einiger Zeit unbewusst angestrebt, doch die Anzeichen blieben unbemerkt oder man wollte sie sich nicht eingestehen. Ein anderes Mal kann uns die Krise aus heiterem Himmel treffen, sodass uns das Leben auf einen anderen Weg leitet, der sich letztlich als ein Segen entpuppen kann.

Was sind Anzeichen für eine Lebenskrise?

Wenn Sie die meisten der folgenden Fragen mit „Ja“ beantworten, kann dies darauf hindeuten, dass Sie sich in einer Lebenskrise befinden:

  • Innerhalb der letzten 6 Monate gab es bei mir eine Trennung, einen Todesfall, eine Kündigung, eine schwere Kränkung, Mobbing, eine eigene Erkrankung oder Krankheit eines Angehörigen, negative Entwicklungen und Erfahrungen am Arbeitsplatz oder in der Partnerschaft
  • Ich habe das Gefühl, so wie es jetzt ist, kann es nicht weitergehen
  • Ich fühle mich stark verunsichert im Hinblick auf die Zukunft. Einen wirklich befriedigenden Zustand kann ich mir nur schwer vorstellen oder ich habe starke Zweifel, ob ich diesen Zustand je erreichen werde
  • Meine Stimmung ist insgesamt schlechter geworden. Meine Stimmungen wechseln schnell. Ich spüre vermehrt negative Gefühle wie Trauer, Angst, Ärger, Bitterkeit, Neid usw.
  • Ich fühle mich insgesamt unsicher und zögerlich
  • Wenn es darum geht, etwas zu planen und auszuführen, bin ich unentschlossen. Manchmal fühle ich mich sehr entmutigt, wichtige Veränderungen vorzunehmen. Ich habe keinen Plan oder ein Konzept für Veränderung oder die Pläne wechseln ständig
  • Ich habe im Wechsel Phasen von Müdigkeit und Erschöpfung und hektischer Aktivität
  • Ich grüble viel über meine Lage nach und bedaure sie, anstatt zu handeln
  • Ich fühle mich stark auf mich selbst zurückgeworfen und verliere das Interesse an anderen Dingen und anderen Menschen
  • Soziale Kontakte sind mir zu viel, daher vermeide ich sie. Stattdessen klammere ich mich an eine oder wenige Menschen, denen ich mein Leid klage und Trost suche
  • Ich spüre vermehrt innere Unruhe, Nervosität, Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit
  • Ich esse zu viel und unkontrolliert, trinke mehr Alkohol, rauche mehr oder nehme vermehrt Tabletten

Wie komme ich aus der Krise heraus?

In einer Lebenskrise zu stecken macht die Lage nicht hoffnungslos. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten und Methoden gestärkt und mit neuen Impulsen aus dieser Krise hinauszugehen.

Ein erster Schritt die momentane Situation besser zu verstehen, sie zu lösen und etwas wertvolles für die Zukunft daraus mitzunehmen ist, das derzeitige körperliche Befinden und die unterschiedlichen Stimmungen, Gefühle und Gedanken erst einmal so gut es geht anzunehmen und zu akzeptieren. Und sich dann möglichst von überzogenen und unrealistischen Ansprüchen an die eigenen Person zu distanzieren. Beispielsweise von inneren Einstellungen wie: „Ich muss es alleine schaffen“, „Ich muss weiter funktionieren“ oder „Ich muss stark und jeder Lebenslage gewachsen sein“.

Gewinnen Sie erst einmal Abstand. Wenn möglich, nehmen Sie sich eine Auszeit, um mit Unterstützung eine neue Perspektive zu entwickeln und einen sicheren Raum anzunehmen, in dem Ihre Gefühle ohne Bewertung da sein dürfen. Schrittweise können Sie in Begleitung aus der Krise herausfinden.

Was Sie selbst tun können, um in der Krise gut zu sich selbst zu sein:

  • Sport
  • Entspannungsübungen wie Autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen
  • Yoga
  • Meditation und Achtsamkeit, z.B. MBSR
  • kreative Aktivitäten wie malen, tanzen, singen, schreiben
  • in der Natur sein
  • Selbstmitgefühl und Selbstannahme
  • auf die eigene Kraft vertrauen und sich nicht dauerhaft in die Opferrolle begeben
  • Lesen von Autobiografien (wie sind andere mit Lebenskrisen umgegangen?)

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